„Leerstand in luftiger Höhe“, so könnte man das neueste Projekt des Arbeitskreises der Natur- und Landschaftspflegegruppe Laudenbach beschreiben. Schon seit vielen Jahren ist die Gruppe um Alois Gromes und Peter Mühleck in der Landschaftspflege aktiv, aber auch Bauprojekte wurden und werden durchgeführt. So sind z.B. im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens in Laudenbach/Haagen auch etwa ein Dutzend kleinerer oder auch größerer Teiche entstanden, die bald von einer vielfältigen Flora und Fauna besiedelt wurden. Entsprechend finden sich dort auch immer wieder Wasservögel ein und sowohl Schwarz-, aber auch Weißstörche schauen zumindest auf dem Durchzug vorbei. Seit geraumer Zeit wurden beim Rückbau von Stromleitungen die Leitungsmasten stehen gelassen.

Einsatz der Mitarbeiter von Netze BW GmbH für den Naturschutz.

 

 

 

 

 

 

 

 

So entstand die Idee diesen Nahrungsgästen ein „Wohnungsangebot“ mit Brutmöglichkeit zu schaffen. Alois Gromes mit seinem Helferteam traf die umfangreichen Vorbereitungen und die Herstellung der Storchennester. Ende September war alles soweit und gemeinsam mit den Mitarbeitern Thomas Hermann und Dominik Waldner von Netze BW GmbH wurden in luftiger Höhe zwei Storchennester mit einem herrlichen Blick in das Vorbach- und Ebertsbronner Tal montiert. Für eine Besiedelung gibt es natürlich keine Garantie – es handelt sich um einen Versuch. Sollte er gelingen, also sich tatsächlich Weißstörche als Brutvögel einfinden, was angesichts des guten Bruterfolgs in anderen Regionen in den letzten Jahren nicht ganz unwahrscheinlich ist, so wäre das auch ein zusätzlicher Ansporn für die Gruppe möglichst noch weitere Nahrungsmöglichkeiten zu schaffen. Nicht nur Gewässer, auch extensiv bewirtschaftete Wiesen und Weiden spielen dabei eine Rolle, wo Störche z.B. sehr gern auf das Angebot an Heuschrecken zugreifen. Jetzt ist man also gespannt, ob die Leerstände in luftiger Höhe bald besiedelt werden.

Bildunterschrift: Einsatz der Mitarbeiter von Netze BW GmbH für den Naturschutz in luftiger Höhe.

Quelle: Paul Mayser