Die Katholische Erwachsenenbildung im Dekanat Mergentheim e.V. und das Wallfahrtspfarramt Laudenbach laden zur Laudenbacher Bergpredigt ein. Am Sonntag, dem 17. Juni 2018, spricht um 18 Uhr in der Laudenbacher Bergkirche Dr. Michael Krämer zu dem Thema:
Das Vater unser: Gebet und Prophetie – oder: Muss das Vater unser neu übersetzt werden?
Spannend, dass ein 2000 Jahre altes Gebet immer wieder für Aufregung sorgen kann. Beim „Vater unser“ ist das der Fall: Vor Kurzem hat sich Papst Franziskus zur deutschen Übersetzung, genauer zur Bitte „und führe uns nicht in Versuchung!“ kritisch geäußert: „Ein Vater tut so etwas nicht. Wer dich in Versuchung führt, ist der Satan“.
Das Vater unser ist das zentrale Gebet für Christen. Seit 2000 Jahren beten Menschen in dieser Weise. Und so hängen an diesem Gebet unendlich viele Hoffnungen und Klagen, Sehnsüchte und Wünsche quer durch die Menschheitsgeschichte und rund um die Erde. Das alte Gebet hat aber noch mehr auf Lager: Es ist Ausdruck dessen, was Jesus vom Menschen wusste und wie er in Beziehung zu Gott stand.
Und was bedeutet uns das Gebet heute? Wer versteht, was das Gebet am Anfang gemeint hat, wird es auch jetzt auf neue Weise sprechen können. Darum geht es an diesem Abend bei der Laudenbacher Bergpredigt.
Dr. Michael Krämer, profunder Theologe und Literaturwissenschaftler aus Stuttgart, war über viele Jahre Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Quelle: Burkhard Keck