Eine längst überfällige “Musikalische Bierprobe” wurde in der Zehntscheune Laudenbach vom Männergesangverein Laudenbach mit der Herbsthäuser Brauerei präsentiert. Die zahlreichen Besucher wurden sowohl in musikalischer Hinsicht von drei Chören als auch den exzellenten Bierspezialitäten aus Herbsthausen verwöhnt.
Nach der musikalischen Begrüßung “Wir grüßen euch mit frohem Klang” durch den Männergesangverein Laudenbach, begrüßte Vorstand Michael Öchsner die Ehrengäste Pfarrer Burkhard Keck und Ortsvorsteher Martin Rüttler. Als musikalische Freunde und Gastchöre hieß er die Chorgemeinschaft Altenmünster-Ingersheim und die Vielharmoniker Altenmünster mit ihren musikalischen Leitern Alex Obermeier und Friedrich Zenz willkommen, die gemeinsam mit dem MGV Laudenbach den Abend musikalisch gestalteten. Er stellte dabei fest, dass Sänger und Bier doch vieles verbindet. Ob nun nach der Probe die erste Halbe im Gasthaus oder bei einem Sängerfest ein Glas Bier schon häufig “Lebensretter” für die Sangesfreunde war. Es gibt viele Momente, wo ein gutes, frisches Bier Menschen miteinander verbindet, wie auch an diesem Abend. Sein ganz besonderer Gruß und auch Dank galt Geschäftsführer Christian Wunderlich, Dipl.-Braumeister, Dipl. Wirtschaftsingenieur (FH) und Bier-Sommelier, als Probensprecher von der Herbsthäuser Brauerei. Im Wechsel zu den Liedvorträgen stellte Wunderlich insgesamt fünf Bierspezialitäten vor.
Unter der Leitung von Nikolai Metzger und den Liedern “New York, New York” und passend zum Abend “Ein Bier das macht den Durst erst schön” stimmte der MGV Laudenbach auf die erste Probe, einem Herbsthäuser Gold-Märzen ein. Mild, würzig und süffig mit rötlichen Reflexen beschrieb Wunderlich den Bierklassiker der Brauerei. Die Chorgemeinschaft Altenmünster-Ingersheim mit “Wir lieben unsere Berge” und “Wer hier will mit uns fröhlich sein” präsentierte dann ihr musikalisches Können. Mit viel Information zur Namensgebung, Zubereitung und Geschmack stellt Wunderlich die zweite Probe mit dem Herbsthäuser 1581 vor. Würzig mit sattem Geschmack und ganz im Stil des traditionellen Brauhandwerks zubereitet, überzeugte das unfiltrierte, kellertrübe Bier mit seinen vielschichtigen Hopfenaromen. Jetzt wurde es musikalisch fetziger. Die Vielharmoniker Altenmünster mit “Lolipop”, “Nimm des Banderl” und “Girls, Girls, Girls” begeisterten mit ihrem ersten Auftritt das Publikum. Die regionale Herbsthäuser Bierspezialität “Alt-Fränkisch” beschrieb Wunderlich als spritzig, erfrischend und mit besonderem Esprit. Das kastanienbraune, untergärige Bier mit cremefarbenem Schaum ist malzbetont und im Gaumen konnte man sehr gut die feinen Karamelltöne entdecken. Das Lieblingsbier vieler Frauen. Mit dem Lied “In Junkers Kneipe” und dem witzigen Vortrag die “Hochzeit der Frösche” der Chorgemeinschaft Altenmünster-Ingelheim freute man sich nach dem Grußwort von Ortsvorsteher Martin Rüttler auf die vierte Probe mit einem klassischen hellen Hefe-Weizen. Mit den vier Phasen des Biertrinkens vom Antrunk bis zum Nachtrunk beschrieb Wunderlich sehr gut, wie die Geruchs- und Geschmacksentwicklung beim Biertrinken erfolgt. Als obergäriges Bier mit feiner Hefe ist es dank dem hohen Weizenanteil mit 85% frisch und spritzig. Ausgewogene Fruchtaromen wie Banane, Pfirsich und Zitrone konnte man intensiv schmecken. Die Vielharmoniker Altenmünster begeisterten mit dem gefühlvollen “Weit, weit weg”, dem “Hang on sloopy” und dem Gospel “Oh happy day”, mit dem Solo von Markus Hutzenlaub, das frenetische Publikum, sodass die Gruppe gerne mit “Rock me” und “Rote Lippen soll man küssen” spontan zwei Zugaben gab. Die Geschichte um die Entstehung des Bockbieres und die Namesgebung der nächsten Bierprobe mit dem Herbsthäuser Schwarzer Schwan war unterhaltsam und informativ für die Bierkenner und Bierliebhaber. Als dunkles, untergäriges Bier von würzigem Geschmack beschrieb Wunderlich dieses exklusive Bier. Dunkle Spezialmalze sorgen für die charakteristische Farbe und verleihen dem Bier die Röstaromen sowie Kirsch- und Kaffeetöne. Erst sanft und dann stark im Abgang mit 7% Vol. Alkohol. Mit den Liedern “Wiener Melodien” und “Moskau” leitete der MGV zu den Schlussworten von Vorstand Öchsner über. Sein Dank galt den Chören, der Chorgemeinschaft Altenmünster-Ingersheim, den Vielharmonikern Altenmünster und auch den Laudenbacher MGV Sängern. Sein ganz besonderer Dank galt dem Bier-Probensprecher Geschäftsführer Christian Wunderlich der Herbsthäuser Brauerei, der als Dankeschön wie alle Chorleiter ein Laudenbacher Weinpräsent erhielten. Sein Dank galt auch den Personen, die durch ihren persönlichen Einsatz und Unterstützung zu diesem Abend beigetragen haben. Mit dem gemeinsamen Liedvortrag aller drei Chöre und dem Bierlied “Ein kühles helles Blondes” von Robert Pappert fand diese musikalischer Bierprobe ihren Ausklang. Es war eine gelungene Werbung sowohl für den vielfältigen Chorgesang als auch die leckeren Biere der Herbsthäuser Brauerei.
Quelle: Paul Mayser