Die Fastenzeit, die mit dem Aschermittwoch beginnt, steht unter dem Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu. Im Mittelalter entstand vielerorts der Wunsch, den „originalen Leidensweg Jesu“ betend nachzugehen. Den Wenigsten ist und war es jedoch vergönnt, den Kreuzweg, die Via Dolorosa in Jerusalem, zu besuchen. So entstand die Form des Kreuzwegs vor Ort. Hier wurden u.a. Bildstöcke, Figurengruppen mit den Stationen des Kreuzwegs Jesu aufgestellt bzw. errichtet. Ende des 19. Jahrhunderts wurden entlang der Bergstaffel von Laudenbach zur Bergkirche hinauf, vierzehn Reliefs aus Dijon mit den Darstellungen des Kreuzweges Jesu aufgestellt. Nicht nur in der Fastenzeit pilgern viele Beterinnen und Beter den Kreuzweg hinauf zur Bergkirche, um dort zum Abschluss vor dem Gnadenbild der Mater Dolorosa zu beten und bitten.
In diesem Jahr ist das gemeinsame Beten und Gehen hinauf in die Bergkirche leider nicht möglich. Um alle Hygienevorschriften einhalten zu können, beten wir an fast allen Fastensonntagen (siehe Kirchliche Nachrichten) um 15 Uhr den Kreuzweg direkt in der Bergkirche. Dazu ist, wie zur Zeit vorgeschrieben, eine vorherige Anmeldung im Pfarrbüro Laudenbach erforderlich. Die Beter/innen werden gebeten, das eigene Gotteslobbuch mitzubringen. Am Ende des Kreuzweggebets wollen wir besonders für die vielen Opfer der Coronapandemie beten und für alle, die sich um die zahlreich Erkrankten sorgen und kümmern.
Weitere Informationen erhalten Sie im Pfarrbüro Laudenbach: 07934 – 72 82 bzw. pfarramt.laudenbach@drs.de
Quelle: Burkhard Keck