Die Laudenbacher Kirchengemeinde Sankt Margareta lädt am Dienstag, dem 15. August 2017, zu zwei Festgottesdiensten in die Laudenbacher Bergkirche ein.

Die Liturgie der Kirche feiert seit langer Zeit am 15. August das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Die Kirche hat zwar weder in der Heiligen Schrift noch in ihrer Überlieferung einen Bericht über den Tod Marias, aber sie weiß im Glauben, dass Maria als die Mutter des Herrn die vollkommenste Frucht seiner Erlösung ist, und darum glaubt sie auch, dass Maria die Vollendung ihres Lebens beim Dreifaltigen Gott erreicht hat.

In uns Menschen lebt eine Ahnung von geliegendem Leben, eine Sehnsucht nach Ganzheit, nach Fülle, nach Heimat, die mit nichts und niemand auf dieser Welt zu stillen ist. Jesus will seinen österlichen Sieg über den Tod, seine Auferstehung von den Toten, an uns Menschen und die ganze Welt weiterschenken.

Die Ostkirche hat bereits nach dem Konzil von Ephesus im Jahr 431 dieses Marienfest zu feiern begonnen und damit auch dem Glauben Ausdruck gegeben, dass Maria nicht nur in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen und verherrlicht wurde, sondern dass sie das Schicksal der Menschen begeleitet.

Erste bildliche Darstellungen des Festes Mariä Aufnahme in den Himmel finden sich bereits im 8. Jahrhundert. Im ausgehenden 12. Jahrhundert taucht ein neuer Bildtypus auf: Maria auf dem Totenbett im Kreis der Apostel: Christus selbst trägt Maria in den Himmel empor. Diese Darstellung, auch ‚Heimgang Mariens’ genannt, findet sich auch in einer für die ganze Region singulären Darstellung im Tympanon des Südportals der Bergkirche. Reste einer ursprünglichen Bemalung aus dem ersten Viertel des 15. Jahrhunderts sind noch erhalten. Ausführlich wird in einem der berühmtesten Bücher des Mittelalters, der legenda aurea von Jacobus de Voragine, einer um 1264 entstandenen Sammlung von über 180 Traktaten zu den Festen des Kirchenjahres, das Festgeheimnis, beschrieben.

 

 

 

 

 

 

 

Das feierliche Hochamt am 15. August um 10 Uhr und um 19 Uhr in der Bergkirche zelebriert Pfarrer Burkhard Keck.

Nach alter Tradition werden in beiden Gottesdiensten die mitgebrachten Kräuterbüschel gesegnet. Diese Kräutersegnung ist für unsere fränkische Region bereits für die Zeit unter Karl dem Großen bezeugt.

Die Kollekte beider Festgottesdienste ist für den Erhalt der Bergkirche und die Durchführung dringend notwendiger Reparaturen bestimmt.

Um 20:15 Uhr lädt Pfarrer Keck zu einer Geistlichen Kirchenführung zur Nacht ein, innerhalb derer auch die Hatzfeldgruft besichtigt werden kann. Es werden auch einige Passagen aus der legenda aurea vorgetragen.

Kräuterbüschelbinden am Vortag

Die örtliche Kirchengemeinde lädt in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung am Montag, dem 14. August zum Kräutersammeln und Kräuterbüschelbinden unter der sachkundigen Anleitung der Kräuterpädagogin Luise Denninger ein. Treffpunkt: 16:30 Uhr Sportplatz Laudenbach. TN 3 €. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Gerne können Sie Ihre Spenden auch direkt überweisen. Zuwendungsbescheinigungen werden ausgestellt (Name und Anschrift auf dem Überweisungsträger bitte nicht vergessen).

Kath. Kirchenpflege Laudenbach
Stichwort: Bergkirche

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Quelle: Pfarrer Burkhard Keck