Die Laudenbacher Kirchengemeinde Sankt Margareta lädt am Mittwoch, dem 15. August 2018, zu zwei Festgottesdiensten in die Laudenbacher Bergkirche ein.

Die Liturgie der Kirche feiert seit langer Zeit am 15. August das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Die Kirche hat zwar weder in der Heiligen Schrift noch in ihrer Überlieferung einen Bericht über den Tod Marias, aber sie weiß im Glauben, dass Maria als die Mutter des Herrn die vollkommenste Frucht seiner Erlösung ist, und darum glaubt sie auch, dass Maria die Vollendung ihres Lebens beim Dreifaltigen Gott erreicht hat.

In uns Menschen lebt eine Ahnung von gelingendem Leben, eine Sehnsucht nach Ganzheit, nach Fülle, nach Heimat, die mit nichts und niemand auf dieser Welt zu stillen ist. Jesus will seinen österlichen Sieg über den Tod an uns Menschen und die ganze Welt weiterschenken.

Die Ostkirche hat bereits nach dem Konzil von Ephesus im Jahr 431 dieses Marienfest zu feiern begonnen und damit auch dem Glauben Ausdruck gegeben, dass Maria nicht nur in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen und verherrlicht wurde, sondern dass sie das Schicksal der Menschen begeleitet.

Erste bildliche Darstellungen des Festes Mariä Aufnahme in den Himmel finden sich bereits im 8. Jahrhundert. Im ausgehenden 12. Jahrhundert taucht ein neuer Bildtypus auf – Maria auf dem Totenbett im Kreis der Apostel. Christus selbst trägt Maria in den Himmel empor. Diese Darstellung, auch ‚Heimgang Mariens’ genannt, findet sich in einer für die ganze Region singulären Darstellung im Tympanon des Südportals der Bergkirche. Reste einer ursprünglichen Bemalung aus dem ersten Viertel des 15. Jahrhunderts sind noch erhalten.

Ausführlich wird in einem der berühmtesten Bücher des Mittelalters, der legenda aurea von Jacobus de Voragine, einer um 1264 entstandenen Sammlung von über 180 Traktaten zu den Festen des Kirchenjahres, das Festgeheimnis des Mariens beschrieben.

Zum feierlichen Pontifikalhochamt am 15. August um 10 Uhr kommt erstmals der am 28. Mai 2017 zum Bischof geweihte Matthäus Karrer, Weihbischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart in die Laudenbacher Bergkirche. Zuvor besteht ab 9 Uhr Beichtgelegenheit. Am Abend feiert Pfarrer Burkhard Keck um 19 Uhr den Festgottesdienst und lädt im Anschluss zu einer Geistlichen Kirchenführung zur Nacht ein. Ab 18:15 Uhr besteht Beichtgelegenheit, um 18:30 Uhr ist Rosenkranzgebet.

Nach alter Tradition werden in beiden Gottesdiensten die mitgebrachten Kräuterbüschel gesegnet. Diese Kräutersegnung ist für unsere fränkische Region bereits für die Zeit unter Karl dem Großen bezeugt.

Die Kollekte beider Festgottesdienste ist für den Erhalt der Bergkirche und die Durchführung dringend notwendiger Reparaturen bestimmt. Die örtliche Kirchengemeinde ist auf Spenden angewiesen, da für den Erhalt der Bergkirche keine Kirchensteuermittel o.ä. zur Verfügung stehen.

Kräuterbüschelbinden am 11. August

Die Laudenbacher Kirchengemeinde lädt in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung am Samstag, dem 11. August zum Kräutersammeln und Kräuterbüschelbinden unter der sachkundigen Anleitung der Kräuterpädagogin Luise Denninger ein. Treffpunkt ist um 16:30 Uhr am Sportplatz Laudenbach. Eine Anmeldung ist bei der Katholischen Erwachsenenbildung Mergentheim e.V. erforderlich (07931-9689743). Es wird ein Teilnehmerbeitrag erhoben.

Gerne können Sie Ihre Spenden auch direkt überweisen. Zuwendungsbescheinigungen werden ausgestellt (Name und Anschrift auf dem Überweisungsträger bitte nicht vergessen).

Kath. Kirchenpflege Laudenbach

Stichwort: Bergkirche

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Quelle: Burkhard Keck